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Alumnat-Reihe.1

Gemeindezentrum St. Michael

Seit 1983 ist das Gebäude in der Rheinallee 22 das Gemeindezentrum der Bopparder Pfarrei.

Seit über 40 Jahre ist es Dreh- und Angelpunkt des Gemeindelebens. Die Jugendbegegnungsstätte, die Kindertagesstätte St. Klara (8 Gruppen mit bis zu 150 Kindern), ein Hort für Schulkinder, der Schwesternkonvent der Borromäerinnen, später dann der indischen Sacred Heart Sisters, das Kino "Cinema", die "Essen-auf-Rädern" - Küche der Caritas und unzählige kleine und große Veranstaltungen der Pfarrgemeinde auf dem Hof, in der Aula und in den Gruppenräumen im ganzen Haus.

Vieles davon ist heute auch noch da. KiTa, Jugendbegegnungsstätte und Schwestern bewohnen und beleben das Haus, das ursprünglich 1902 als Internat gebaut wurde (siehe Kasten nebenan).

Gemeindezentrum_St._Michael_in_Boppard

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Geschichte des Hauses

Die von Dechant Johann Baptist Berger gegründete Stiftung "Katholische Jugendbetreuung" (früher hieß sie Waisenhausstiftung) errichtete 1902 das Alumnat. Architekt des Gebäudes war der aus Mayen stammende Josef Mockenhaupt, der auch den Bau des neuen Gebäudes für das Gymnasium leitete.

Die Initiative zum Bau des Alumnats ging von Pfarrer Jakob Paulus aus, der ein Heim für auswärtige Schüler des Bopparder Gymnasiums (das spätere Kant-Gymnasium) schaffen wollte. Im Jahr 1904 zogen die ersten 34 Schüler (Alumnen) in das Haus ein. Die Leitung des Allumnats übernahm ein geistlicher Direktor. Die wirtschaftliche Leitung übernahmen die Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus, die in Boppard auch schon die Leitung des Hospitals zum Heiligen Geist und der anderen zur Waisenhausstiftung gehörenden Institutionen innehatten.

Im Mai 1939 wurde die Weiterführung des Alumnats durch die Machthaber des Nationalsozialismus untersagt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es allerdings weitergeführt.

Während 1951 noch 11 Schwestern im Alumnat tätig waren, mussten die Borromäerinnen 1954 wegen Schwesternmangel die wirtschaftliche Leitung sowie die Betreuung des Hauses aufgeben, jedoch wohnten sie dort weiterhin. Ihre Aufgaben im Alumnat übernahmen zunächst Caritasschwestern, die 1962 durch Schönstätter Marienschwestern abgelöst wurden.

Zeitweise bewohnten über 80 Schüler das Alumnat. Aufgrund sinkender Geburtenraten sowie eines gesellschaftlichen Wandels ging die Auslastung allerdings ab Mitte der 1970er Jahre stetig zurück. 1980 musste die Stiftung Katholische Jugendbetreuung (die frühere Waisenhausstiftung) aus wirtschaftlichen Gründen den Internatsbetrieb in St. Michael schließlich einstellen.

Die Gremien der Pfarrei St. Severus von Boppard, die schon länger auf der Suche nach einem Pfarr- und Jugendzentrum waren, bemühten sich nun diese Institutionen in St. Michael unterzubringen. Mit der Stiftung wurde ein Nutzungsvertrag abgeschlossen, bald wurde mit den nötigen Umbauarbeiten begonnen.

Nachdem die bis dahin verbliebenen Borromäerinnen vom Gemeindezentrum ins Krankenhaus umgezogen waren, bezog im Jahr 2010 der Konvent der Sacred-Heart-Schwestern aus Haus Sabelsberg die Klausur im Alumnat St. Michael.

(Quelle: Wikipedia "Rheinallee 22")

Man sieht vier farbige Kästchen. Daneben der Text Katholische Kirchengemeinde Mittelrhein St. Josef

Pfarrbüro

Telefon:06742 2315