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Patron der Ministranten

Patron der Ministranten

 

Tarsitius 

auch: Tarcisius

Gedenktag katholisch: 15. August

Gedenktag armenisch: 15. August

Name bedeutet: der Mutige (griech.)

Diakon (?), Märtyrer 
† 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts (?) in Rom

 



 

Glasfenster in der Kirche in Ellange in Luxemburg

Tarsitius, der Überlieferung nach ein 15-jähriger Knabe, der früh seine Eltern verlor und von seinem Onkel erzogen wurde, wurde nach der Legende erschlagen, als er unterwegs war, um Kranken - nach anderer Überlieferung einer Schar von im Mamertine-Gefängnis eingesperrter Christen - die Gaben der Eucharistie zu bringen, weil er sich weigerte, den Römern diese Gaben auszuhändigen.

Spätere Legenden bringen ihn mit Papst Stephanus I. in Verbindung. Der habe während der Messe in der Katakombe von Lucina - Teil der heutigen Callistus-Katakomben - gefragt wer sich traue, den gefangenen Christen die Eucharistie zu bringen, worauf sich Tarsitius meldete. Unterwegs lauerten ihm Spielkameraden auf, die von einem heidnischen Sklaven seines Onkels auf ihn angesetzt worden waren, forderten ihn zum Spielen auf und wollten nach seiner Weigerung wissen, was er in seinen Händen verberge; auch hierüber verweigerte er die Auskunft, worauf die Gleichaltrigen über ihn herfielen und ihn prügelten, bis ihn ein Stein tödlich am Kopf traf. Ein Christ fand den Leichnam mit den unversehrten heiligen Gaben und bestattete ihn im Grab von Papst Zephyrinus in den Callistus-Katakomben.
 



 

Figur im Altar in der Kirche S. Lorenzo fuori le mura in Rom Beschreibung: http://www.heiligenlexikon.de/Tools/CC.gif

Papst Damasus I. rühmte Tarsitius,er sei, als er die heilige Eucharistie zu Gläubigen trug, von heidnischem Pöbel überfallen und erschlagen worden und vergleicht ihn mit Stephanus.

Im Stephansdom in Wien gibt es eine kleine Tarsitiusglocke.

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