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Die (Bad) Salziger Krippenfiguren

Die (Bad) Salziger Krippenfiguren
 
Wie aus alten Aufzeichnungen und Recherchen hervorgeht, dürften die Salziger Krippenfiguren aus der Zeit des Neu- und Erweiterungsbaues einzuordnen sein.
Die aus Gips angefertigten ca. 60 cm hohen Figuren wurden damals von der Modelleur-Werkstatt des Bildhauers Carl Walter (Inhaber der „Kirchlichen Kunstanstalt zu Trier“) gefertigt. Auch die Farbgebung und Dekorierung der Figuren erfolgte in der Werkstatt des Carl Walter. Zur Fertigung solcher Krippenfiguren sind bis zu 20 Einzelformen notwendig, denn die Masse wurde nicht gegossen, sondern von Hand in das jeweilige Profil eingedrückt. Einige Krippenfiguren weisen Handabdrücke auf. Die meisten sind von den jeweiligen Formern mit ihren Anfangsbuchstaben signiert. Auch wurde eine Serie dieser Krippenfiguren aus Terrakotta, eine Masse aus verschiedenen Tonen und Schamotten gefertigt. Gebrannt wurden diese bei Villeroy & Boch.
 
 
Dieselbe Figurenzusammenstellung finden wir auch im „Eifeldom – Heiligstes Herz Jesu“ in Niederbettingen/Eifel. Der damalige Pfarrer kaufte die Figuren 1899 für 311,- (Gold) Mark, was für damalige Verhältnisse sehr viel Geld war. Auch in der Pfarrei St. Stephanus in Bürringen, St. Margareta in Gerresheim, in der Dasburger Kirche St. Jakobus der Ältere, im Missionshaus in St. Wendel und in Rheinböllen finden wir diese Krippenfiguren.
Auch in Gustels Krippenwelt in Waldbreitbach befinden sich zum Teil gleiche Figuren unter anderem auch die des weisenden Hirten.