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Weiße Schwestern

Nach einem langen Dienst in ihrer Gemeinschaft haben Ordensschwestern ein neues Zuhause in unserer Gemeinde gefunden.

Sie sind uns nicht nur herzlich willkommen,
sie sind uns
Segen und Wegweiser.

Die Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika wurden 1869 von Kardinal Charles Lavigerie in Algerien gegründet. Wegen des weißen Ordenskleides wurden sie als die "Weißen Schwestern" bekannt.

Zu einer Zeit, da der Kolonialismus den Afrikanern die westliche Kultur aufzwang, die natürlichen Ressourchen ausbeutete und über den Sklavenhandel schieg, stellte sich Kardinal Lavigerie mit aller Konsequenz in den Dienst Afrikas und seiner Menschen.
Zwei missionarische Perspektiven entwickelten sich. Die eine unterstreicht besonders die Bedeutung des christlichen Zeugnisses im islamischen Norden, die andere nimmt Kontakt mit den Menschen und ihren Kulturen auf und gibt der Kirche ihr afrikanisches Gesicht.

Mit den Menschen aus Afrika sind die Schwestern gemeinsam im Glauben unterwegs, tauschen Erfahrungen und Begabungen aus, wo immer sie tätig sind: an sozialen Brennpunkten, in der Gemeinde, im Gesundheitswesen, in Bildung und Erziehung. Der Dialog mit Gläubigen des Islam ist ihnen ein besonderes Anliegen. Auch und gerade in Deutschland wollen sie zu einer besseren Verständigung und zu größerem Verständnis der Anderen, Fremden, beitragen.

Die Schwestern leben in internationalen, apostolischen Gemeinschaften von drei bis sechs Frauen; Gebet und einfacher Lebensstil sind ihnen wichtig.


das Haus Helvetia

Nachdem ihr "Vorgängerorden" im Haus Helvetia ihr Wirken in den Kurbetrieben der Deutschen Rentenversicherung aufgeben mussten, zogen 1988 die Missionsschwestern dort ein. Die meisten Schwestern, die bei uns ihren Lebensabend verbringen, waren lange Jahre in Afrika als Krankenschwestern, in Schulen und in der Sozial- und Pastoralarbeit tätig.

Das Haus Helvetia liegt mittten im Kurpark und bietet einen Ort der Ruhe und Besinnung.
Dennoch gehören "unsere" Schwestern zum Ortsbild, zu unserer Gemeind




 


 
Auf Einladung der Schwestern waren Mitglieder der Pfarrgemeinde im Aug. 2005 bei ihnen zu Besuch. Mit Gedankenaustausch, Essen und Singen verging der Nachmittag leider zu schnell.

 
Die Schwestern haben sich in den 18 Jahren ihres Hierseins als die "Unsrigen" in der Gemeinde integriert. Und wer meint, sie suchten nur die wohlverdienste Ruhe nach einem arbeitsreichen und aufopfernden Leben, hat weit gefehlt. Sie wirken nach ihren Kräften in der Gemeinde mit. Krankenbesuche, Pflegehilfe, Kommunionhelfer, Einsatz im Krankenhaus Boppard, Seniorentage sind nur ein Teil ihres hiesigen Wirkens.
Es war daher an der Zeit, einmal DANKE zu sagen. Am Sonntag, den 1. Okt. 2006 wurden Ihnen zu Ehren ein DANKESCHÖN-NACHMITTAG gefeiert:
 
Sr. Anne (re) und Sr. Margarethe (li) verlassen uns leider.
 
Der Kindergarten, der Kirchenchor, Frau Renate Bicer und das Mittelrheinische Jugendblasorchester brachten den dankbaren Schwestern ein Ständchen.
Pastor Ludwig und der Vorsitzende des Pfarrgemeindesrates, Herr Gräff, sagten Anerkennung und Danke!


 
 

 

Nur allzu ungern haben wir und auch Schwester Elisabeth den Tag des Abschiednehmens auf uns zukommen sehen. Sechs Jahre lang ist sie nun Oberin der "Schwestern unserer Lieben Frau in Afrika (Weisse Schwestern)" hier in Bad Salzig im Hause Helvetia. Schwester Elisabeth schwärm
t immer wieder von der herzlichen Aufnahme in Bad Salzig. Sie fühlt sich - wie sie in Gesprächen betont - wohl in unserer Gemeinde St. Ägidius. Dieses Kompliment geben wir gerne zurück: Auch wir fühlten uns wohl in ihrer Nähe. Für Ihren Einsatz in unserer Pfarrei danken wir herzlich und wünschen ihr allezeit Gottes Segen!



 

Die Welt zu Gast in Bad Salzig

v. 13.09.2012 bis 18.09.2012

 

Der Generalrat der Weissen Schwestern aus drei Erdteilen tagte in der Kurstadt

 

Der Generalrat der Missionsschwestern unser lieben Frau von Afrika, der sog. Weissen Schwestern, tagte im Haus Helvetia, der Bad Salziger Niederlassung der Kongregation.

Der Generalrat ist das oberste Leitungsgremium der Gemeinschaft, die weltweit über 800 Mitglieder zählt.

Unter der Leitung der Generaloberin aus Malta berieten Schwestern aus drei Erdteilen näherhin aus den Ländern Kanada, Kenia, Ghana, Spanien, der Schweiz, aus Frankreich und Deutschland über die Arbeit der Missionsschwestern und die Herausforderungen, die die Zukunft der Gemeinschaft stellt.

Die Missionsschwestern sind in 16 Ländern Afrikas tätig, haben aber auch  Niederlassungen in Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko.